Die Shortlist-Favoriten der Buchpreisblogger

Wir hatten vier Wochen, um uns auf die 20 Titel einzulassen. Nicht viel Zeit, um sich mit dieser für uns überraschenden Longlist anzufreunden, die Leseproben und die ausgewählten Titel zu lesen oder zumindest mal hineinzublättern. Doch bei sechs arbeitsteilig agierenden Buchpreisbloggern ist jeder der nominierten Titel mittlerweile von mindestens einem von uns gelesen und bewertet worden. Und so können wir jetzt, zwei Tage bevor die Buchpreisjury die offizielle Shortlist bekannt gibt, unsere sechs Titelfavoriten verkünden.

Das sind die Shortlist-Favoriten der Buchpreisblogger:

Akos Doma – Der Weg der Wünsche

Gerhard Falkner – Apollokalypse

André Kubiczek – Skizze eines Sommers

Thomas Melle – Die Welt im Rücken

Joachim Meyerhoff – Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke

Anna Weidenholzer – Weshalb die Herren Seesterne tragen

Unsere Favoriten-Liste ist keine Shortlist-Prognose. Wir haben nicht darauf spekuliert, wie wohl die Fachjury entscheiden wird, sondern das ausgewählt, was uns an Longlist-Titeln interessiert, überzeugt und begeistert hat. Wenn unsere Favoriten mit der am Dienstag um 10.00 Uhr verkündeten Shortlist hier und da übereinstimmt, dann freuen wir uns.

Auch wenn die lange Liste jetzt von einer kurzen abgelöst wird – das Longlistlesen ist für uns noch lange nicht vorbei. Nach anfänglicher Skepsis sind wir Blogger mittlerweile einhellig der Meinung, dass die diesjährige Longlist eine gute ist. Kaum ein Titel, außer vielleicht Lewitscharoff, der da nicht hingehört, viele Überraschungen, wie Kubiczek, Weidenholzer und Winkler, und nicht zuletzt Titel, an denen man sich abarbeiten und reiben kann, wie Falkner oder Stadler. Wir sind alle sehr gespannt darauf, wer es in die nächste Runde schaffen wird und drücken unseren Favoriten schon mal die Daumen.

Hier noch ein Link zu ausgewählten Beiträgen der Buchpreisblogger.

10 Tage nach Bekanntgabe der Longlist – erste Eindrücke.

Rezension zu Apollokalypse auf Sounds & Books und das Streitgespräch dazu auf Literaturen

Rezension zu Anna Weidenholzer „Weshalb die Herren..“ auf Literaturen

Rezension zu die Thomas Melle „Die Welt im Rücken“ auf Buchrevier

Herbert liest  und bespricht „Das Pfingstwunder“ von Sibylle Lewitscharoff

Rezension zu André Kubiczek „Skizze eines Sommers“ auf Sounds & Books

Jacqueline Masuck hat Akos Doma „Der Weg der Wünsche“ besprochen.

4 Kommentare

  1. Ich habe meine Shortlist-Überlegungen https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/09/17/longlistenlesestatus/ bei neun gelesenen Büchern, ich lese gerade den Stadler und würde da sagen, daß mich das, obwohl ein hochgelobter Autor mit, glaube ich, dem Büchnerpreis, der „Schrotthändler“ steht auf meiner Leseliste, nicht sehr berührt.
    „Altherrengeschwätz“ würde ich da vielleicht ein bißchen banal übernehmen und viel zu lang und wundere mich, wieso das auf der Liste steht.
    De Lewitscharoff kommt als nächstes, da würde ich mich der allgemeinen Verissideologie obwohl es noch ungelesen ist, nicht anschließen und die Frau Lewitscharoff, als ein Beispiel dafür nehmen, wenn man etwas, was die sogenannten Amateurschreiber in den Schreibseminaren lernen, alles zu überhöhen und zu überspannen, denn nur dann ist es ja Literatur, zu wörtlich nimmt, denn dann kommen halt Sätze, wie „Ich hasse Selbstmörder!“, heraus, aber da gibts auch den biographischen Bezug, den ich, als ich mich darüber aufregte, noch nicht wußte, oder „Ich wünsche „Amazon“ den Tod!“, oder das mit den „Halbwesen“, was dann alle aufregten.
    Ich würde das Buch auf der Shortlist sehen und dann noch Melle https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/09/13/die-welt-im-ruecken/ und Kirchoffhttps://literaturgefluester.wordpress.com/2016/09/09/widerfahrnis/ die zwei habe ich gelesen, die Anna Weidenholzer https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/09/07/weshalb-die-herren-seesterne-tragen/ auch, das würde ich sagen, ist zu wenig Mainstreammäßig, aber ich weiß schon, das ist kein Kriterium, den Akos Domas https://literaturgefluester.wordpress.com/2016/09/06/der-weg-der-wuensche/ habe ich auch nicht so heraussagend gefunden, auf den Gerhard Falkner freue ich mich schon sehr und auf den Andre Kubicek, ich würde noch „Drehtür“ auf die Liste schreiben, auch noch nicht gelesen und beim Mayerhof setzte ich aus, da habe ich wohl meine Vorurteile, aber vielleicht irre ich mich und werde die, wenn ich es gelesen habe, revidieren.
    Beim Kaiser-Mühlecker, der ja auch auf der öst-Listhttps://literaturgefluester.wordpress.com/2016/09/06/die-oesterreichische-debut-und-buchpreislonglist/ steht, bin ich gespannt, wie es ihm gehen wird und werde ihn mir in der „Gesellschaft für Literatur“ am Donnerstag anhören und jetzt bin ich noch gespannt, wies am Dienstag werden wird und wieviel Treffer wir wohl haben?
    Über den Sieger kann ich im Gegensatz zum öst Bp noch überhaupt keine Prognose machen, denn der Melle ist für mich ja kein Roman und weiterlesen werde ich natürlich auch.

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